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    Pseudotropheus  Elongatus Neon Spot

Lebensraum

Pseudotropheus sp. „elongatus neon spot“ lebt im sedimentfreien Felsbiotop, in Riffen und Felsküsten, wo er hauptsächlich in und um Höhlen und engen Spalten gesehen wird. Oft kann die Art auch im freien Wasser beim fressen von Phytoplankton beobachtet werden.Diese Art aus dem Elongatus-Komplex bevorzugt klares und stark bewegtes Wasser. 

Wassertiefe der „Elongatus“-Habitate 

Die Habitate aller vier „Elongatus mpanga“-Populationen erstrecken sich ab 5 bis hin zu 30 Metern Wassertiefe. 


Besonderheiten 

Die verschiedenen Arten des Elongatus-Komplexes verteilen sich vorwiegend auf der Nordseite des Malawisees und bevölkern dort die West- wie auch die Ostküste.Sie können in verschiedene Gruppen unterteilt werden, welche aber dem besseren Verständnis dienen und keinerlei Verwandtschaften aufzeigen sollen: 

Alle Angehörigen dieses Komplexes zeichnen sich durch einen schmalen und langgestreckten Körper aus, welcher eine evolutionäre Anpassung an das Leben in Höhlen und Spalten ist. 

 

Ernährung 

P. sp. „elongatus neon spot“ ernährt sich hauptsächlich von locker sitzenden Algen (Kieselalgen), welche aus dem Aufwuchs heraus gepickt werden, was sie zu limnivoren Cichliden macht.Der Mpanga scheint aber, wie auch einige Metriaclima (Maylandia) -Arten, kein sehr spezialisierter Aufwuchsfresser zu sein, denn weder durchkämmt er den Aufwuchs mit typischerweise weit geöffnetem Maul, noch rupft er ganze Algenbüschel aus dem Aufwuchs, wie das die wirklichen Nahrungsspezialisten tun.

Oftmals werden die Tiere auch kopfüber in grossen Höhlen beobachtet, wo sie den Aufwuchs an den Höhlendecken nach fressbaren Partikeln durchstöbern.Die Neon Spot werden auch immer wieder im freien Wasser angetroffen, wo sie Jagd auf Phytoplankton machen (vor allem während der Blütezeit). 

Verhalten 

Nicht territoriale Männchen und nicht-brütende Weibchen streifen einzeln oder in losen Gruppen durch das Felsbiotop und picken immer wieder im Aufwuchs nach Futter. Auffallend ist der starke Bezug dieser Art auch zu großen Höhlen. In solchen sind immer wieder größere Gruppen des Neon Spot anzutreffen, wie sie kopfüber das Höhlendach absuchen. 

Paarungswillige Männchen besetzen eine kleine Höhle, oder eine enge Spalte, in welchem sie eine kleinen Laichplatz bauen respektive säubern.Weibchen aus der näheren Umgebung werden heftig angebalzt und versucht, zum vorbereiteten Laichplatz zu geleiten. Nach erfolgter Paarung suchen sie die maulbrütenden Weibchen kleine Höhlen, in welche sie sich während den 3 Wochen Reifezeit zurückziehen und, welche sie währenddessen auch mit Bestimmtheit verteidigen.

 

Haltung im Aquarium 

Für die Haltung/Gestaltung im Aquarium braucht diese Art bis zur Wasseroberfläche reichenden Felsbarrieren.Wichtig ist auch, dass für jedes Tier mindestens eine kleine Höhle zur Verfügung steht (sollten etwas entfernt voneinander liegen - innerartliche Aggression) und genügend Felsen verstreut herumliegen, um den Weibern und Junggesellen dazwischen Verstecke für die Nachtruhe zu bieten.

Ebenfalls sollte auch noch freier Schwimmraum (Freiwasserzone) sichergestellt werden. 

Ps. sp. „elongatus neon spot“ könnte bereits in Becken ab 300 Litern gehalten werden, sofern eine Mindestkantenlänge von 120 Zentimetern gewährleistet ist, dies bezieht sich aber auf reine Artenbecken und sollte in Verbindung mit anderen Mbunas zwingend nach oben erweitert werden. Ich empfehle aber mindestens einen 450-Liter-Tank, damit eine „beruhigende Vergesellschaftung“ realisiert werden kann. 

Aufgrund der auffallenden innerartlichen Aggressivität unter Männchen sollten bevorzugt Harems (1m/3-4w) gepflegt werden. Gruppen (z.Bsp. 3m/9w) sind zwar ebenfalls möglich; hier sollte dann aber mit anderen Arten vergesellschaftet werden, sodass sich die Aggressivitäten der Männchen etwas abgelenkt werden.

 

 Vergesellschaftung 

Pseudotropheus elongatus neon spot“ ist ein sehr temperamentvoller Mbuna, welcher vor allem innerartlich ziemlich ruppig werden kann. Eine Vergesellschaftung dieser Arten ist problemlos möglich und sogar sinnvoll, um die Aggressionen untereinander besser kontrollieren zu können. Wichtig für eine Vergesellschaftung ist, dass die Ernährungs-Ansprüche und das Temperament beachtet werden. Hier empfehlen sich also robuste und auch planktonfressende Mbunas

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